Es fühlt sich an wie ein schlechter Traum.

Mitten in den Vorbereitungen zur Veranstaltung für Samstag ereilte uns die Nachricht vom Brand im Nestler Komplex und wir mussten zuschauen, wie ein Gebäude, das für uns unerschütterlich schien, wie Spielzeug in sich zusammen fällt.

Wir haben in den letzten 2 Jahren darum gekämpft, dass der Sektor wieder wöchentlich ein Ort des Feierns und Zusammentreffens sein kann. Wenige Stunden hat es gebraucht, diesen Traum buchstäblich in Schutt und Asche zu legen.

In den letzten reichlich 36 Stunden sind wir vollkommen überwältigt worden von euren Hilfsangeboten und Solidaritätsbekundungen. In aller Sprachlosigkeit möchten wir dennoch versuchen, die wichtigsten Fragen zu beantworten.

Aktuell wurde das Gebäude noch nicht von der Feuerwehr freigegeben und wir haben noch keinen Blick in den Club werfen können. Das heißt auch, dass es weder für uns, noch für euch etwas zu tun gibt. So schwer es ist, bitten wir euch, nicht ins Industriegelände zu kommen. Wenn wir Unterstützung brauchen (die wir brauchen werden), lassen wir euch das natürlich wissen.

Wir bitten euch außerdem, keine Spendenkonten, Pools oder private Sammlungen zu starten. Uns rührt euer Engagement sehr und wenn ihr gern etwas spenden möchtet, dann tut das bitte nur über den vom Klubnetz Dresden eingerichteten Betterplace (https://www.betterplace.me/support-sektor). Dieser Weg sichert ab, dass uns Gelder unbürokratisch erreichen können und gibt euch die Sicherheit, dass eure Spenden auch ankommen. Auf diesem Weg möchten wir auch dem Klubnetz für die starke Unterstützung danken.

Aktuell ist uns noch nicht so richtig zum Feiern zumute, ihr müsst jetzt also nicht sofort eine Soliparty schmeißen.

Wie es weitergeht und welche Unterstützungen jetzt gerade richtig und wichtig sind, besprechen wir aktuell unter anderem mit der Stadt Dresden. Auch dort sind wir über die sehr konstruktiven Gesprächsangebote sehr dankbar. 

Wir versuchen euch auf dem aktuellen Stand zu halten, möchten aber auch keine Spekulationen anheizen.

Am Ende bleibt uns nur zu sagen, dass wir alle gesund sind und unsere Solidarität auch allen Bands und Kollektiven im Gebäude gilt. Wir haben mit euch eine großartige Clubfamilie!

Danke, Danke, Danke!

Für uns ist das nicht das absolutes Ende, nur wie, wann und wo es weitergeht, wissen wir nun noch nicht so genau.